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Gewählte Publikation:

Bekto, E.
Urolithiasis bei Kindern und Jugendlichen
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2008. pp. 52 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Mache Christoph
Ring Ekkehard
Altmetrics:

Abstract:
Die vorliegende Arbeit behandelt das Thema Urolithiasis bei Kindern und Jugendlichen. In dieser Arbeit wurden 98 Patienten mit 137 Steinepisoden eingeschlossen und analysiert. Hier wurde eine Knabenwendigkeit festgestellt, welche auch insgesamt für dieses Krankheitsbild beschrieben wird. Bei der Einteilung der Patienten in Altersgruppen (0-23 Monate, 2-5, 6-12 und 13-18 Jahre) zeigte sich, dass die 13-18 Jährigen mit 53,1 % am häufigsten betroffen waren. Das mittlere Alter aller Patienten betrug jedoch 11,85 Jahre. Bei der Hälfte aller Patienten war eine Steinanalyse möglich, wobei der Calcium-Oxalat-Stein mit 52,9 % am häufigsten war. Eines der wichtigsten Ergebnisse bezieht sich auf die Therapiemethoden. Hier spielt die extracorporale Stoßwellenlithotrypsie (ESWL) eine entscheidende Rolle. 56,1 % der Patienten konnten mit dieser Methode erfolgreich behandelt werden. 72,7 % von diesen Patienten wurden steinfrei. Ein weiteres interessantes Ergebnis bezieht sich auf die jüngsten Patienten, 0-23 Monate. Bei der Auswertung zeigte sich, dass ein erstaunlicher Prozentsatz der Patienten (83,3 %) einen metabolischen Hintergrund für die Steinentstehung hatte. Die Ergebnisse der Grazer Analysen sind ähnlich denen der anderen westlichen Ländern, außer bei den Ergebnissen betreffend Harnwegsinfektion (HWI) und Fehlbildungen. Diese sind weniger häufig als in der Literatur beschrieben. Es ist möglich, dass es durch ein frühes Screening an der Grazer Klinik HWIs und Harnwegsfehlbildungen schneller diagnostiziert und somit schneller behandelt werden.

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