Medizinische Universität Graz - Research portal
Selected Publication:
Rattinger, U.
Maternales Outcome in Fällen von schwerer Präeklampsie,
abhängig vom Entbindungszeitpunkt
[ Dissertation ] Medical University of Graz; 2009. pp.60
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
- Mörtl Manfred Georg
- Schlembach Dietmar
- Altmetrics:
- Abstract:
- Die meisten Studien die sich mit dem abwartendem Management der schweren Präeklampsie beschäftigen konzentrieren sich auf die möglichen fetalen Vorteile. Maternales Outcome wird meistens nur hinsichtlich des Sicherheitsrisikos analysiert. Nach unserem Wissen gibt es keine Studie die sich mit maternalem Outcome in Fällen von schwerer Präeklampsie, abhängig vom Entbindungszeitpunkt, beschäftigt, dem Thema dieser Studie. Wir analysierten, ob es eine Steigerung der Komplikationsrate bei Frauen mit schwerer Präeklampsie und HELLP-Syndrome abhängig vom Entbindungszeitpunkt gibt. Wir verglichen Patientinnen die sofort bei Kaiserschnitt entbunden wurden, oder eine sofortige Geburtseinleitung erhielten mit abwartend therapierten Frauen. Des weiteren wurde das maternale Outcome abhängig vom klinischen Zustand unmittelbar vor der Entbindung analysiert. Stabilisationskriterin wurden aufgestellt um zu definieren, ob die Frauen zum Entbindungszeitpunkt klinisch stabil waren oder nicht. Die Arbeitshypothese war, das abwartendes Management und eine klinische Stabilisation der Frauen sich möglicherweise positive auf das Outcome auswirken. Unsere Ergebnisse zeigen einen positiven Effekt des abwartenden Managements auf das Outcome präeklamptischer Frauen: die Komplikationsrate war niedriger, ebenso die Aufenthaltsdauer auf der Intensivstation, und die postpartale Aufenthaltsdauer war significant niedriger. Die Hypothese, dass ein individualisierter Managementplan und ein Hinauszögern der Geburt bis zum Erreichen eines stabilen klinischen Zustandsbildes das maternale Outcome positive beeinflussen könnte wurde teilweise bestätigt. Frauen, die unsere Stabilisationskriterien erreichten hatten signifikant weniger Komplikationen, und auch die Anzahl der post partalen DIC Fälle ging signifikant zurück.