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Gewählte Publikation:

Arnetzl, G.
BRUCHLASTUNTERSUCHUNG VON VOLLKERAMISCHEN INLAYS IN ABHÄNGIGKEIT VON DER PRÄPARATIONSFORM
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2008. pp.62 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Arnetzl Gerwin
Betreuer*innen:
Bratschko Rudolf
Altmetrics:

Abstract:
Ziel In dieser In-vitro-Untersuchung wurden vollkeramische Inlays einem statischen Festigkeitstest unterzogen. Das dabei verwendete Material war Vita Mark II Keramik. Ziel der Untersuchung war eine Inlaypräparation mit daraus resultierenden unterschiedlich gestalteten Inlays aus Keramik zu evaluieren, die einen größtmöglichen Widerstand gegenuber statischen Bruchbelastungstests bieten. Material und Methode Auf einem Modell diente der mit einer Standardpräparation mit ebenem Boden versehene Zahn 36 als Testobjekt. Zwei Inserts, eines mit klassischem Präparationsmuster, das andere mit modifizierter Kavitätenbodenform, wurden hergestellt. Bei einem Inlaydesign wurde der Kavitätenboden laut den fur vollkeramische Inlayversorgung gultigen zahnmedizinischen Regeln gestaltet, bei dem zweiten Inlaydesign wurde eine differente Gestaltung des Kavitätenbodens gewählt, welche rein den Vorgaben des Materials Keramik folgte, und deren Ziel es war diese Regeln bestmöglich umzusetzen. Danach erfolgte die Abformung, Konstruktion und Herstellung mittels CAD/CAM-Technologie. Resultate Die geringere Bruchfestigkeit mit mittleren Bruchlastlastwerten um 66,6 Newton (N) zeigte sich bei der traditonellen Inlaypräparation mit einem als Kasten ausgefuhrten Kavitätenbodensegment. Das aus demselben Material bestehende Inlaydesign, mit halbkugelförmigem Kavitätenbodensegment wies eine knapp 27,5 Prozent höhere Festigkeit auf, und lag im Mittel bei 84,9 Newton (N) Konklusion Die statistische Auswertung zeigte, dass Inlaykavitäten mit einem als Halbkugel ausgefuhrten Bodensegment eine 27,5 Prozent höhere Festigkeit aufweisen als Inlays mit einem klassisch ausgefuhrten Bodensegment. Daher sind Inlaykonstruktionen mit Kavitätenböden, welche sowohl Zugspannungen in Druckspannungen uberführen, als auch zu einer Vergößerung des Volumens und der Klebefläche führen, zu bevorzugen.

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