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Gewählte Publikation:

Kopanz, K.
Brustkrebsfrüherkennung - Mammographiescreening in der Sekundärprävention
[ Bachelorarbeit ] Medical University of Graz; 2008. pp.37

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Rasky Eva
Altmetrics:

Abstract:
Brustkrebs zählt bei Frauen zu den häufigsten Todesursachen. Im Jahr 2004 erkrankten in Österreich 4832 Frauen an Brustkrebs und 1530 Frauen starben daran (absolute Zahlen). Genetische und hormonelle Faktoren beeinflussen das Erkrankungsrisiko. Bei Brustkrebs geht es weniger um Vorsorge, sondern viel mehr um Früherkennung, also die Diagnose der Erkrankung in einer frühen, präklinischen Phase, da es keine adäquaten Vorsorgemaßnahmen gibt. Mit der Früherkennung von Krankheiten beschäftigt sich die Sekundärprävention. Die Früherkennung von Brustkrebs ist ein heftig diskutiertes Thema. Das Mammographiescreening scheint zurzeit die einzige effektive Maßnahme zur Brustkrebsfrüherkennung zu sein. Die Informationen darüber sind allerdings nur sehr unzureichend und lassen weder eine sichere Beurteilung der Effektivität von Mammographien, noch eine Informierte Entscheidung zu. Die Fragen, ob ein flächendeckendes Screening sinnvoll ist und ob die Mammographie überhaupt den vorliegenden Ansprüchen gerecht werden kann, stehen im Vordergrund der Diskussion. Verbesserungen im Bereich Qualität sowie bei der Aufbereitung von Informationen sind notwendig. Screeningmaßnahmen weisen viele Nebenwirkungen, wie falsche Befunde auf, diese gilt es zu reduzieren. Dafür sind einheitliche Qualitätssicherungsmaßnahmen notwendig, die evidenzbasiert und ergebnisorientiert sein müssen. Von der Europäischen Kommission wurden bereits Leitlinien zu Qualitätssicherung vorgeschlagen. Diese gilt es in die Praxis umzusetzen, um die Qualität von Mammographiescreenings zu verbessern.

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