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Keserac, I.
Veränderungen im enterischen Nervensystem des Dickdarmes bei transgenen Mäusen, die das alpha-Synuclein durch den Platelet Derived Growth Factor (PDGF) Promoter (über)exprimieren
[ Dissertation ] Medical University of Graz; 2007. pp.
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Lang-Olip Ingrid
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Pabst Maria-Anna
- Altmetrics:
- Abstract:
- In der vorliegenden Arbeit wurden Veränderungen bei transgenen Mäusen im Dickdarm, vor allem im dort gelegenen Teil des enterischen Nervensystems im Vergleich mit nicht-transgenen Tieren untersucht. Beide Tiergruppen waren 17 Monate als. Es wurden vier transgene und vier nicht-transgene Tiere untersucht. Beide Tiergruppen waren 17 Monate alt. Es wurden vier transgene und vier nicht-transgene Tiere untersucht. Nach Tötung der Tiere wurde der Dickdarm heraus präpariert und gespült. Pro Tier wurden jeweils eine caeccumnahe und eine anusnahe Region des Dickdarmes in flüssigem Stickstoff krykonserviert oder für die Elektronenmikroskopie fixiert. Das in flüssigem Stickstoff krykonserviert Gewebe wurde in Tissue-Tek eingebettet und kryogenschnitten. Diese Gewebsschnitte wurden mit H.E. gefärbt und der Dickdarmumfang ausgemessen. Die Kryoschnitte wurden auch mittels indirekter Immunfluoreszenz durch Verwendung von Anti-alpha-Synuclein Antikörper und Anti-Neurofilament Antikörper mittels konfoklaler laserscanningmikroskpie auf histopathologische Veränderungen im enterischen Nervensystem untersucht. Durch Verwendung solcher Antikörper war es mölche alpha-Synuclein Veränderungen in Neuronen zu ermitteln. Das für die Elektronenmikroskopie fixierte Dickdarmgewebe wurde nach mehreren Arbeitsschritten im TAAB eingebettet und anschließend auf ultrastrukureller Ebene untersucht. Durch den Vergleich zwischen transgenen Mäusen und Tieren der Kontrollgruppe wurden die für die transgenen Mäuse spezifischen Veränderungen ermittelt. Die transgenen (n=4, durchschnittliches Gewicht: 29,9g) waren leichter als die nicht-transgenen Mäuse (n=4, durchschnittliches Gewicht 36,3g). Zwischen den Messwerten beider untersuchten Tiergruppen (transgen/nicht-transgen9 bestanden signifikante Unterschiede, wobei der unterschied im Dickdarmumfang in der anusnahem Region prominenter war als in der caecumnahen Region. Die caecumnahe Region der transgenen Tiere war um 6% +/- 2 % (p-Wert < 0,001) größer als bei den nicht-transgenen Mäusen. In der anusnahen Region wurde pro untersuchte Gruppe in jeweils einer Maus das Dickdarmgewebe, bedingt durch die Verkrümmung des Gewebes, schräg geschnitten. Unter bzw. ohne Berücksichtigung dieses Schrägschnittes war der Dickdarmumfang bei den transgenen Tieren um 12% +/- 2% (p-Wert < 0,05) bzw. 15% +/- 2% (p-Wert < 0,001) größer als bei den nicht-transgenen Tieren.