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Huber, S.
Besteht die Möglichkeit durch die symptothermale Methode nach Dr. Josef Rötzer den Zeitraum der LH-Spiegel-Bestimmung im Harn zur Vorhersage des Eisprunges einzugrenzen?
[ Diplomarbeit/Master Thesis ] Medical University of Graz; 2008.
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Schöll Wolfgang
- Altmetrics:
- Abstract:
- Ziel der vorliegenden Studie war es herauszufinden, ob es möglich ist durch die symptothermale Methode nach Dr. Josef Rötzer das Intervall der LH-Spiegel-Bestimmung im Harn zur Vorhersage des Eisprungs einzugrenzen. In einer Nebenanalyse wurden Aufwachtemperatur und Aufwachpuls auf einen statistisch signifikanten Zusammenhang hin überprüft. 45 freiwillige Probandinnen im Alter zwischen 16 und 46 Jahre führten unter Anleitung über jeweils vier Zyklen Aufzeichnungen über ihre Aufwachtemperatur und Zervixschleimbeobachtungen. Ab dem 2. beobachteten Zyklus wurde zusätzlich im Harn bestimmt. Wahlweise konnten die Studienteilnehmerinnen auch noch den Aufwachpuls messen. Die Zyklusprotokollblätter wurden nach den Regeln von Dr. Rötzer ausgewertet. Zur statistischen Analyse der Daten wurden die Programme Microsoft Excel und SPSS 14.0 verwendet. Es entstand ein Kollektiv aus 167 verwertbaren Aufzeichnungen mit einer mittleren Zykluslänge von 30,71 Tagen. 121 Protokollblätter davon waren mit LH-Messung und 26 mit zusätzlichem Aufwachpuls. Durch die Anwendung der symptothermalen Methode (STM) zur Bestimmung des LH-Testintervalls konnte die Anzahl der benötigten Teststreifen von 16,9 (im fall, wenn die Frau nicht weiß, wie lang ihr bisher kürzester Zyklus war) bzw. 7,3 (bei Anwendung der Rechenregel) auf 304 reduziert werden. Das entspricht einer Reduktion um 79,88% bzw. 53,42%. Wird die STM konsequent verwendet, so könnte sogar eine durchschnittliche Reduktion auf 3,0 Teststreifen pro Zyklus, also um 82,24% bzw. 58,42%. Wird die STM ist also eine geeignete Methode zur Eingrenzung des LH-Testintervalls. In 15 der 26 Aufwachpulszyklen konnte gezeigt werden, dass eine hochsignifikante oder zumindest signifikante Korrelation zwischen Aufwachtemperatur und Aufwachpuls besteht. Diese beiden Faktoren stehen also in einem linearen Zusammenhang. Ob das Ansteigen der Herzfrequenz als Folge des in der Gelbkörperphase höheren Progesteronspiegels und der dadurch verursachten höheren Körpertemperatur zu deuten ist oder rein durch die erhöhte Aktivität des Sympathikus zustande kommt, kann nicht geklärt werden.