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Gewählte Publikation:

Eberle, C.
Quantitative Analyse der mRNA Expression von FGF19, Ost Alpha/beta und ASBT aus humanen Darmbiopsien
[ Diplomarbeit/Master Thesis ] Medical University of Graz; 2008.

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Fickert Peter
Trauner Michael
Altmetrics:

Abstract:
Die Rolle von Transportproteinen in der Pathogenese chronisch entzündlicher Darmerkrankungen (CED9 ist unklar. In dieser Machbarkeitsstudie wurde mit der quantitativen Analyse von Gallesäurentranportern ein möglicher pathogenetische Faktor dieser multifaktoriell bedingten Erkrankung untersucht. Eine mögliche Niederregulation von Gallensäurentransporter, Kernrezeptoren und Signalpeptiden bei entzündlichen Prozessen, wie den CED könnte ursächlich oder sekundär mit Veränderungen dieser Systeme bei diesen Erkrankungen verbunden sein. Im Zuge von Routinekoloskopien wurden im terminalen Ileum, Colon ascendens und descendens Biopsien entnommen und mit Hilfe des TaqMan and SYBERGreen PCR Verfahrens auf folgende Proteine untersucht: ASBT, OSTalfa, OSTbeta, FXR, SHP, FGF19, GAPDH, CYP3A4, MRP3. Es wurden 25 Patienten eingeschlossen, wobei das Kontrollkollektiv 17 Patienten und die Gruppe mit histologisch und klinisch gesicherter entzündlicher Darmerkrankung 8 Patienten umfasste. Die Patienten wurden in 4 Gruppen unterteilt. Gruppe 1 bestand aus Patienten mit infektiöser Colitis (n=2), Gruppe 2 bestand aus Patienten die an Crohn Colitis litten (n=3) und Gruppe 3 bestand aus Patienten mit Pancolitis bei histologisch gesicherter Colitis ulcerosa (n=3). Die Kontrollgruppe beinhaltete Patienten mit nicht entzündlichen Darmerkrankungen (n=17). Die Ergebnisse zeigten eine Repression der untersuchten Parameter bei Patienten mit Colitis welche durch eine entzündungsmediierte Repression der Genexpression erklärbar wäre. Die Ergebnisse dieser Machbarkeitsstudie legen den Schluss nahe, dass weiterführende Untersuchungen zur Genexpression der untersuchten Parameter in diesen Patienten sinnvoll erscheinen um weiterreichende Aussagen hinsichtlich einer möglichen pathophysiologischen Relevanz bei CED treffen zu können.

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