Gewählte Publikation:
Steiger, K.
Die prognostische Relevanz von S-100 und PET bei Melanompatienten
[ Dissertation ] Medical University of Graz; 2003. pp.
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Aigner Reingard
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Smolle Josef
- Altmetrics:
- Abstract:
- Diese Dissertation beschäftigt sich mit der prognostischen Aussagekraft der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und der Messung des Blutwertes von Protein S-100B. Dieser Tumormarker ist besonders mit dem malignen Melanom assoziiert. Dazu werden die Blutwerte von 135 Melanompatienten mit Befunden von Computertomographie und PET verglichen. Es wird die Frage behandelt, inwieweit das PET bzw. der Blutspiegel eine Aussage über das Vorhandensein von Metastasen anzeigt. Von 212 untersuchten Serumproben waren 35 positiv für S-100. Alle Patienten, die S-100 positiv waren, zeigten auch im PET zumindest eine betroffene Region (je höher der S-100 Wert war, desto mehr befallene Regionen fand man durchschnittlich). Es gab jedoch auch 91 Fälle, die S-100 negativ waren, im PET jedoch auch befallene Regionen aufwiesen. Ein statisch signifikanter Zusammenhang zwischen PET und CT ließ sich nicht nachweisen. Es gab jedoch eine große Gruppe von Patienten, die im PET positiv, im CT jedoch negativ waren. Vergleicht man die Messungen von S-100 mit der Anzahl der positiven Regionen im PET und im CT, so findet man signifikante Zusammenhänge zwischen diesen Parametern. Dies alles deutet darauf hin, dass im PET Metastasen schon früher sichtbar sind als im CT. Ein erhöhter S-100 Spiegel spricht sehr stark für das Vorhandensein von Metastasen. Ein normaler Blutwert jedoch kann sie nicht unbedingt ausschließen. Die Messung von S-100 Protein kann bei der Verlaufskontrolle nützlich sein, jedoch nicht zur primären Diagnose von Metastasen.