Gewählte Publikation:
Krasnovsky, A.
Qualitative Therapieevaluation nach erfolgter Sondenentwöhnung bei frühkindlichen Ess- und Fütterungsstörungen
[ Dissertation ] Medical University of Graz; 2004. pp.
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Dunitz-Scheer Marguerite
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Müller Wilhelm
- Altmetrics:
- Abstract:
- Die Dissertation Qualitative Therapieevaluation nach erfolgter Sondenentwöhnung bei frühkindlichen Ess- und Fütterungsstörungen beschäftigt sich mit der therapeutischen Sondenentwöhnung und dem Erlernen von Essen bei Kleinkindern. In dieser retrospektiven Studie sind 103 Kinder erfasst, die in den letzten sieben Jahren (April 1997 bis Juni 20039 and der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde in Graz behandelt wurden. Die Datenerhebung erfolgt über die von der Uniklinik Graz angelegten Krankengeschichten, durch von der Dissertantin erstellte Fragebögen, die gemeinsam mit den Erziehungsberechtigten durchgearbeitet wurden, sowie durch die Dissertantin geführte Gesprächen mit Eltern und Betreuern. Zu Abrundung erwiesen sich Literatur- und Internetrecherchen als sehr hilfreiche und interessante Forschungsquelle. Die Daten wurden in einer Datenbank systematisch erfasst, gegliedert und nach vorab festgelegten Kriterien ausgewertet. Für die vorliegende Arbeit wurden die Kinder je nach Sondierung in drei Gruppen unterteilt. In der ersten Kategorie sind die Kinder mit PEG-Sonden zusammengefasst, in der zweiten jene mit einer nasogastralen Sonde und in der kleinen dritten Gruppe wurden Kinder erfasst, die wegen schwierigen Ess- und Fütterungsproblemen zugewiesen wurden und zum Zeitpunkt der Aufnahme nicht mittels Sonde ernährt wurden. Diese Gruppe wurde in dieser Arbeit mit Kinder mit wiederholter Zwangsfütterungssituation bezeichnet.
In dieser Studie bewegt sich das Aufnahmealter der Kinder zur Sondenentwöhnung zwischen 1,6 und 66 Monaten, der arithmetische Mittelwert beträgt 25 Monate. Es werden die im folgenden angeführten Daten gesammelt untersucht: Allgemeine Daten (das Geburtsdatum, die Schwangerschaftswoche, usw.), Daten zum Zeitpunkt der Therapie (die Sondenentwöhnungsdauer, der Body-Mass-Index zum Zeitpunkt der Aufnahme, die angewandten Therapieformen und ihre jeweilige Einheitsdauer, die Qualität der Therapien, die Begleitung durch Angehörige, der Sonderentfernungszeitpunkt u.v.a.) sowie Daten nach der Therapiephase in Graz (etwaige Resondierungen sowie der derzeitige Allgemeinzustand der Kinder sowohl objektiv als auch subjektiv aus der sicht der Eltern usw.).
Ziel der Arbeit ist es, einen direkten Zusammenhang zwischen dem Aufnahmezustand des Kindes, der eingesetzten Therapieform bzw. formen zur Heilung der Ess- und Fütterungsstörung und ihrer Zielerreichung herzustellen.