Gewählte Publikation:
Koefer, A.
Der Einfluss und die Wertigkeit der genetischen Polymorphismen der essentiellen Hypertonie auf die Reversibiltität der linksvetikulären Masse bei Patieten nach prothtischem Aortenklappenersatz aufgrund von kritischer Aortenklappenstenose
[ Dissertation ] Medical University of Graz; 2002. pp.
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Knez Igor
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Rigler Bruno
- Altmetrics:
- Abstract:
- Die Rückbildung der myokardialen Hypertrophie bei Patienten mit Aortenklappenstenose ist ein vorrangiges Ziel des operativen aortenklaapenersatzes. Der Einfluss der polymorphismes des RAAS auf die linksventrikuläre myokardiale Masse (LVMM) wurde in zahlreichen Studien untersucht und unterschieldich bewertet. In vorliegender Studie wurde der Einfluss der ACE-I/D, des Angiotensinogen Met 235 Thr und des angiotensin II-Typ 1 A1166C Polymorphismus auf die Regression der lVMM nach prothetischem Aortenklappenersatz untersucht.
In der Zeit von Jänner 1996 bis Jänner 2001 wurden bei 87 Patienten mit reiner Aortenklappenstenose und guter Ventrikelfunktion (EF > gleich 50%) die Parameter der linksventrikulären Geometrie (LV-Masse und Volumina mit Indizes) präoperativ (T0), sowie postoperativ nach drei Monaten (T1), nach 16-20 Monaten (T2) und nach 24-30 Monaten (T3) mittels Ultrafast-Computertomographie (UFCT) untersucht. Hämodynamische Parameter, wie effektive Klappenöffnungsfläche und Ausflusstrakt-Gradienten sind mittels Echokardiographie ermittelt worden. Postoperativ wurden folgende genetische Polymorphismen des RAAS mittels PCR bestimmt: ACE-I/D, Angiotensinogen Met 235 Thr, Angiotenis II-Typ 1 A1166C. Das Ausmaß der zum Zeitpunkt T3 festgestellten myokardialen Regression war Grundlage für die Aufteilung des Patientenkollektivs in 2 Gruppen.
Gruppe 0: Regression < gleich 20% in Relation zum präoperativen Ausgangswert; n=27. Gruppe 1: Regression < gleich 20% in Relation zum präoperativen Ausgangswert; n=60. Die stärkste Regression der LVMM trat in den ersten 3 Monaten post operationem auf. Patienten der Gruppe 0 wiesen eine inkomplette Regression (durchschnittliche Abnahme 3 g) auf. Patienten der Gruppe 1 (durchschnittliche Abnahme 93,8g) erreichten bei T3 den Normalbereich von 135 +/- 10g. Der LVMM-Index verhält sich postoperativ analog der LVMM: Zwischen den beiden Gruppen besteht für beide Parameter ein signifikanter Unterschied (p*** < 0,001) zu den Zeitpunkten T0 und T3. Die Genotypfrequenzen (Allelkombinationen) der untersuchten Polymorphismen des RAAS entsprechen der Normalbevölkerung. Es konnte kein statistisch signifikanter Einfluss der Verteilung der Genotypen untersuchter Polymorphismen auf die Regression der LVMM nachgewiesen werden. In dieser Studie kann kein positiver oder negativer Einfluss einer bestimmten genotypischen Konstellation der untersuchten Polymorphismen des RAAS auf das postoperative Regressionsverhalten der linksventrikulären myokardialen Masse nach Aortenklappenersatz bei Aortenklappenstenose festgestellt werden.