Selected Publication:
Bekto, E.
Grazer Progeniekonzept: Aktive Tragezeit im Vergleich zu Gesamtbehandlungsdauer
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2007. pp.
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Droschl Helmut
- Altmetrics:
- Abstract:
- Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Behandlung des Klasse III Syndroms an der klinischen Abteilung für Kieferorthopädie der Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Graz, wo man auf eine lange Erfahrung zurückblickt. Im Mittelpunkt der Studie steht das vom Univ. Prof. Dr. Helmut Droschl, dem Leiter der klinischen Abteilung für Kieferorthopädie, entwickelte Behandlungskonzept, das Grazer Progeniekonzept. Dieses Therapiekonzept beinhaltet einen möglichst frühen Therapiebeginn, noch vor dem 7. Lebensjahr, und die zu diesem Zeitpunkt indizierte Verwendung abnehmbarer kieferorthopädischer Geräte , allen voran die Kopfkinnkappe und der Fränkelsche Funktionsregler, aber auch einige andere Geräte, welche nicht nur in der Therapie der Progenie ihre Anwendung finde. Auf Grund der Tatsache, dass die Patienten dieser Dysgnathieform eine sehr lange Behandlungszeit erfahren, die sowohl aktive als auch passive bzw. retentive Phasen der Therapie vorsieht, war es nahe liegend, diese Phasen genauer zu untersuchen. Das aus 138 Behandlungsfällen bestehende Patientengut wurde in zwei Gruppen unterteilt. Die erste Gruppe, im Text und in den graphischen Darstellungen als A-Gruppe bezeichnet, sind die Patienten, welche eine Frühbehandlung (Behandlungsbeginn vor dem 7. Lebensjahr) erfuhren. Alle anderen Patienten, die nach dem 7. Lebensjahr behandelt wurden, sind in der B-Gruppe zusammengefasst. Viele dieser Patienten, vor allem die aus der B-Gruppe wurden auch festsitzende oder kombiniert, festsitzend und abnehmbar, behandelt, daher wurde auch in diesem Hinblick eine Unterteilung vorgenommen. Zusätzlich wurden auch Daten über eventuelles Vorliegen eines kieferchirurgischen Eingriffes erfasst, in weiterer Folge auch, ob der Eingriff im Oberkiefer, dem Unterkiefer oder bimaxillär vorgenommen wurde. Es wurde außerdem noch untersucht in welcher Häufigkeit der Retainer zur Anwendung kam, und ebenfalls ob sie im Oberkiefer, dem Unterkiefer oder in beiden eingesetzt wurden. Das gesamte Patientengut wurde noch auf die Geschlechterverteilung untersucht.