Selected Publication:
Mayrhofer, G.
Evaluation von Organspendealarmen bei Nierentransplantationen
[ Dissertation ] Medical University of Graz; 2006. pp.
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Horina Joerg
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Wirnsberger Gerhard
- Altmetrics:
- Abstract:
- Einleitung: Durch eine gemeinsame organisation für transplatationenen mehrerer Lländer kann ein großer Pool verschiedener Antigeneigenschaften erstellt warden und dadurch die Wahrscheinlichkeit einen passenden Spender zu finden erhöhen. Die passende Spenderniere wird von Eurotransplant durch ein Score System, dem so genannten ETKAS (Eurotransplant Kidney Allocation System), in das 5 verschiedene Faktoren einfließen (HLA Mismatch, Häufigkeit der Antigene des Empfängers, Mismatch Wahrscheinlichkeit, Wartezeit des Empfängers und Nationale Austausch Bilanz), ermittelt.
Evaluierung: Anhand er Eurotransplant Alarmliste konnte eine nach jahren und nach Ablehnungsgründen aufgeschlüsselte Datenbank erstellt werden, die ich schließlich mit den Grazer Ablehnungsprotokollen und mit dem Institut für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin vergleichen konnte.
Nierentransplantationsalarme von 1996-2005: Meine Datenbank reicht von 01.01.1996-31.12.2005. In diesem Zeitraum waren 818 Alarme ausfindig zu machen, bei denen es galt sie näher zu analysieren. 9686 Alarme, 97111 Alarme, 98173 Alarme, 99120 Alarme, 00120 Alarme, 0187 Alarme, 02193 Alarme, 03135 Alarme, 0499 Alarme und 0573 Alarme.
Ergebnisse: Die 5 häufigsten Ablehnungsgründe der letzen 10 Jahre sind: 1.) Recipient Reason: Nonimmunological: Es zeigt sich ein tendenziell steigender Trend, das auf zunehmende Komorbiditäten und höheren Patientenalter zurückzuführen ist. 2.) Pos. Cross Match in Donor Center: Die Grundhäufigkeit liegt zwischen 10 und 15 Prozent, ein klarer Trend ist nicht zu erkennen, allerdings ist im Jahr 2000 und 2005 ein sehr hoher Anteil von über 30 Prozent zu beobachten. Eventuell ist hierfür ein höherer Anteil an immunisierten Patienten verantwortlich. 3.) Recipient Reason: Immunological: in den letzten 10 Jahren kommt es zu einem starken Abfall immunologischer Ablehnungsgründe von initial 37 Prozent und pendelt sich dann zwischen 2 und 6 Prozent ein. 4.) Poor organ quality: Bei dem Ablehnungsgrund Poor organ quality hat sich kein Trend herauslesen lassen. 5.) Incompatible age/size match: Seit dem Jahr 2000 deutliche Zunahme. Dies ist durch die höhere Anzahl von Kindern auf der Warteliste bedingt.
Diskussion: Die literatursuche unter dem Stichwort Ablehnungsgründe für Nierentransplantation hat in den Literaturdateien Medscape, Medline und pubmed keine Statistiken über Ablehungsgründe ergeben.