Selected Publication:
Schoerghuber, M.
Evaluierung der Sekundärprophylaxe bei KHK-high risk Patienten
[ Dissertation ] Medical University of Graz; 2006. pp.
- Authors Med Uni Graz:
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Schörghuber Michael
- Advisor:
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Pilger Ernst
- Altmetrics:
- Abstract:
- Im Herzkatheterlabor der 2. medizinischen Abteilung im LKH Salzburg wurden zwischen 1. Jänner 2004 und 31. Jänner 2006 433 Patienten davon 316 Männer (73%) und 117 Frauen (27%) zur Angiographie und im selben Zeitraum zur Kontrolluntersuchung aufgenommen. Das Durchschnittsalter aller Patienten lag bei 65,7 Jahren, wobei die Frauen mit 68,8 Jahren gegenüber den Männern mit 64,6 Jahren deutlich älter waren. Ziel dieser Evaluierung war es, den Therapieerfolg bezüglich der Sekundärprophylaxe auszuarbeiten. Das Profil der Risikofaktoren zeigte, dass die arterielle Hypertonie mit 305 Nennungen am weitaus häufigsten vertreten war, gefolgt von der Adipositas mit 118, dem Diabetes mellitus mit 105, Nikotinabusus mit 93 Nennungen. Bezüglich der zur Intervention führenden Diagnose ergab sich folgende Konstellation: In 23% der Fälle lag ein akuter, in 15% ein subakuter Myokardinfarkt (STEMI oder NSTEMI) vor, 25% zeigten die Symptomatik einer instabilen und 32% die einer stabilen Angina pectoris, 5% der Patienten waren asymptomatisch. Bezüglich der Fragestellung, ob es eine Änderung der Risikofaktoren Adipositas und Nikotinabusus gab, konnte erarbeitet werden, dass immerhin knapp die Hälfte der adipösen Patienten (48,3%) ihren BMI verringern konnte, von den Rauchern schafften es 46,7/ den Abusus ganz aufzugeben und 17,4% diesen zumindest zu verringern. Die zentrale Thematik der Untersuchung bezüglich einer Senkung des LDL Cholesterinspiegels unter100mg/dl ergab folgende Ergebnisse: Bei 66,5% der Patienten (288) gelang es, den LDL Cholesterinspiegel überhaupt zu senken und zwar von einem durchschnittlichen Ausgangswert von 122 mg/dl auf einen Durchschnittskontrollwert von 100 mg/dl. Männer erreichten dies mit 68,7% (217) häufiger als Frauen 60,7% (71). Bei nicht weniger als 54,7% der Patienten (237) wurde sogar der Zielbereich von <100mg/dl erreicht, nämlich 75mg/dl im Schnitt, auch hier schafften dies mit 55,7 eher die Männer als die Frauen mit 52,1%. Nach Altersgruppen aufgegliedert zeigte sich, dass die 40 bis 49 jährigen den Zielbereich deutlich seltener erreichten als alle anderen Altersgruppen (p=0,019), nämlich nur 32,1%, wobei die Ursache dafür nicht wirklich klar ist. Bei den Diabetikern als besondere Risikogruppe wurde der Zielbereich in knapp 61% der Fälle erreicht; auch hier lag der durchschnittliche Kontrollwert bei 75 mg/dl.