Selected Publication:
Grabner, T.
Remifentantil vs. morphine analgesia and sedation for mechanically ventilated bispectral index monitored ICU patients. A randomized double blind study.
[ Dissertation ] Medical University of Graz; 2006.
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Metzler Helfried
- Altmetrics:
- Abstract:
- Die Titrierbarkeit von Remifentanil stellt einen großen Vorteil in der Sedierung und Analgesie von Intensivpatienten dar. In unserer Studie verglichen wir die Wirksamkeit und Sicherheit von Remifentanil mit der von Morphin. Zur zusätzlichen Quantifizierung der Sedierung wurde der BISxp-Monitor verwendet. 40 Patienten wurden randomisiert, um entweder Remifentanil oder Morphin zu erhalten. Der angestrebte SAS von 4 wurde durch Titrieren der Opioidinfusion erreicht. Zusätzliche Sedierung erfolgte mit Midazolam.
Es zeigte sich, dass der Hauptanteil der Zeit optimaler Sedierung in der Reminfentanilgruppe (78,3 plus/minus 12,1) signifikant länger war. Außerdem wurden in dieser Gruppe seltener Anpassungen der Infusionsmenge benötigt, als in der Morphingruppe (66,5 plus/minus 15,4). Auch die Dauer der Beatmung und die Entlassungszeit aus der Intensivstation waren in der Morphingruppe (18,1 plus/minus 7,8; 41,7 plus/minus 18,9) länger als in der Reminfentanilgruppe (14,1 plus/minus 6,7; 20,7 plus/minus 7,9). Die Infusionsmenge von Reminfentanil betruf 0,13 plus/minus 0,03g/kg/min. Während in der Morphingruppe höhere Dosen an Midazolam (9/20) benötigt wurden, wurde in der Remifentanilgruppe weniger (6/20) verabreicht. Schwerwiegende Komplikationen traten seltener auf und waren in beiden Gruppen annähernd vergleichbar. Das BISxp korrelierte mit dem SAS (r2=0.6242) unserer Studienpatienten.
Reminfentanil war für die optimale Sedierung effektiver als Morphin. Zusätzlich entwöhnten sich die Patienten trotz frühere Entlassung aus der Intensivstation schneller von der Beatmung.