Gewählte Publikation:
Pongratz, D.
Die Herstellungsgenauigkeit im Cerec 3D System
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2005. pp.
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
-
Arnetzl Gerwin
- Altmetrics:
- Abstract:
- Die Herstellungsgenauigkeit des Ende 2002 auf den Markt gekommenen Cerec 3D Systems wurde unter Standardpraxisbedingungen untersucht. Dazu wurde eine in seinen Massen gespeicherte inlayähnliche Restauration aus Vita Mark II Keramikblöcken der Größe I 12 dreißig Mal form geschliffen. Zur Anwendung kamen zwei unterschiedliche Zylinderdiamanten mit 1,2 beziehungsweise 1,6 mm Durchmesser und jeweils 64 m Korngröße. Jedes einzelne Inlay wurde an fünf definierten Strecken mit einem Koordinatenmessgerät der Firma Zeiss auf 0,1 m vermessen.
In der statistischen Auswertung wurden sowohl die unterschiedlichen Schleifinstrumentendurchmesser, als auch die Substanzreduktion am Keramikkörper berücksichtigt. In Bezug auf den Ausgangskeramikkörper erfolgte im Bereich der zervikalen Stufe des Inlays größere Keramikreduktion, im Bereich des okklusalen Kastens weniger Keramikreduktion.
Die Mittelwerte der einzelnen Strecken bezüglich ihrer Herstellung mit dem großen oder kleinen Schleifinstrumentendurchmesser unterschieden sich nach dem T-Test nicht signifikant.
Die Standardabweichung war bei Strecken mit viel Keramikreduktion bei Verwendung des großen Durchmessers deutlich größere, als beim kleinen Durchmesser, nach dem Levence-Test auf Varianzgleichheit war dieser Unterschied signifikant. Bei Strecken mit wenig Substanzabtrag zeigte sich kein Unterschied in der Verwendung des großen oder kleinen Schleifinstrumentendurchmessers.
Die Spannweite in der sich die Messergebnisse befanden, das heißt die Differenzen zwischen den minimalsten und den maximalsten Werten der jeweiligen Messstrecken, bewegte sich zwischen 0.053 und 0.142 mm.
Für jedes Inlay wurde sowohl die Differenz der Ergebnisse der Messstrecken mit viel Substanzabtrag als auch jener mit wenig Keramikreduktion berechnet. Der T-Test für gepaarte Stichproben zeigte, dass die Distanzen der Strecken mit viel Substanzabtrag bei Verwendung des großen Durchmessers signifikant größer waren als die Distanz der Strecken mit wenig Substanzabtrag. Bei Verwendung des kleinen Schleifinstrumentendruchmessers war dieser Unterschied nicht signifikant.
Statistisch konnte mehrfach belegt werden, dass die Verwendung des Zylinderdiamanten mit 1,6 mm Durchmesser insbesondere an Stellen mit viel Keramikreduktion zu größeren Ungenauigkeiten in den Schleifergebnissen führte, als die Verwendung des Zylinderdiamanten mit 1,2 mm Durchmesser.