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Dietl, A.
Der Einfluss von PRP auf die Knochenregeneration in autologen Spongiosatransplantaten. Histomorphometrische Untersuchungen von Knochenbiopsien 1 bzw. 3 Monate nach erperimentellen Sinusaugmentationen am Schaf
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2005. pp.
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Jakse Norbert
- Altmetrics:
- Abstract:
- Eine unzureichende Knochenhöhe im maxillären Seitenzahnbereich, wie sie nach Zahnverlust, folglich durch die Pneumatisierung der Kieferhöhle und atrophiebedingte Reduktion des Alveolarkammes, häufig zu finden ist, stellt ein Hindernis für die Implantatinsertion dar. Eine seit langem etablierte Lösung für dieses Problem bietet die Methode der Sinusbodenelevation, die von Tatum und Boyne u. James erstmals vorgestellt wurde (Tatum 1989). Dabei wird der Kieferhöhlenboden nach kranial angehoben. Der dadurch entstandene Hohlraum wird mit autogenem Knochen oder Knochenersatzmaterialien gefüllt. Zur Verkürzung der Zeit der Knochenheilung bis zu Implantatinsertion werden heute Substanzen beigemengt, die die Knochenregeneration beschleunigen sollen. Ein derartiges Potential wurde von Marx et al.1998 in Plättchenreichem Plasma (PRP) nachgewiesen.
In der vorliegenden Studie wurde an 12 erwachsenen Schafen eine beidseitige Sinusbodenaugmentation mit autogener Spongiosa vom Beckenkamm durchgeführt. Jeweils auf einer Seite wurde das Knochentransplantat mit PRP behandelt. Nach 4 (6 Schafe) und nach 12 (6 Schafe) Wochen wurden aus jedem Knochenaufbau Biopsien entnommen.
In einer darauf folgenden Auswertung und statistischen Analyse wurden als Maß für das osteoinduktive Potential der Prozentsatz von neu gebildetem Knochen im Augmentat und als Maß für das osteokonduktive Potential der Prozentsatz der Knochenfläche zwischen transplantiertem und neu gebildetem Knochen untersucht.
Sowohl nach 4 als auch nach 12 Wochen war der mittlere Anteil an neu gebildeten Knochen auf der Testseite geringfügig größer als auf der Kontrollseite (nach 4 Wochen 29,2% auf der Testseite, 26,1% auf der Kontrollseite bzw. nach 12 Wochen: 51,1% auf der Testseite, 46,9% auf der Kontrollseite).
Auch die Messung der Kontaktflächen ergab geringfügig größere Werte auf der Testseite (nach 4 Wochen: 78,5% auf der Testseite, 73,0% auf der Kontrollseite bzw. nach 12 Wochen 90,1% auf der Testseite, 87,2% auf der Kontrollseite).
Auch die Messung der Kontaktflächen ergab geringfügig größere Werte auf der Testseite (nach 4 Wochen: 78,5% auf der Testseite, 73,0% auf der Kontrollseite bzw. nach 12 Wochen 90,1% auf der Testseite, 87,2% auf der Kontrollseite).
Die festgestellten Unterschiede zwischen Test- und Kontrollseite waren statistisch nicht signifikant. PRP zeigt in dieser Studie nur ein geringes regeneratives Potential.