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Selected Publication:

Lembeck, M.
Der Einfluss von PRP auf die Osseointegration von dentalen Implantate bei Sinusbodenaugmentationen. Eine tierexperimentelle Studie am Schaf.
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2005. pp.

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Jakse Norbert
Altmetrics:

Abstract:
Die Wirkung von Thrombozyten, insbesondere der sezernierten Wachstumsfaktoren soll sich auf die Knochenregeneration und die Osseointegration von Implantaten positiv auswirken. Es war das Ziel einer tierexperimentellen Studie den Einfluss von Thrombozyten (PRP)auf die Osseointegration von dentalen Implantaten im augmentierten Knochen zu evaluieren. In einer histoloischen und histomorphometrischen Untersuchung wurde im speziellen festgestellt, in welchen ausmaß autogenes PRP den Knochen-Implantat-Kontakt beeinflusst. An 12 erwachsenen Schafen wurden beidseits Sinusbodenaugmentationen mit autologer Spongiosa vom Beckenkamm durchgeführt. Jeweils auf einer Seite (Testseite) wurde das Knochentransplantat mit PRP behandelt. Nach 4 (6 Schafe) bzw. nach 12 Wochen (6 Schafe) wurden aus jedem Knochenaufbau Biopsien entnommen und dentale Implantate gesetzt. Nach einer Einheilphase von 16 Wochen evaluierte eine histomorphometrische Analyse den Prozentsatz der Kontaktflächen zwischen Implantat und Knochen und den prozentuellen Anteil an periimplantären Knochengewebe. Eine statistische Analyse prüfte, ob PRP die Ergebnisse der Osseointegration signifikant beeinflusst. Sowohl nah 4 Wochen, als auch nach 12 Wochen, ergab die Messung der Kontaktflächen auf der Testseite keine größeren Werte als auf der Kontrollseite. In der 4-Wochengruppe betrug der Knochen-Implantat-Kontakt (Kontaktlänge) in coronalen Teil auf der Testseite 37,1% und auf der Kontrollseite 43,3%. In der 12-Wochengruppe betrug der Knochen-Implantat-Kontakt im coronalen Teil auf der Testseite 43,3% und auf der Kontrollseite 48,9%. Beim Vergleich des periimplantären Knochengewebes in den Sinuslifts mit PRP und den Sinuslifts ohne PRP bestand kein signifikanter Unterschied zwischen Test- und Kontrollgruppe. In der 4-Wochengruppe betrug der mittlere Prozentsatz des Knochengewebes in der gesamten Umgebung des Implantate auf der Testseite (mit PRP) 58,8% und auf der Kontrollseite 62,2%. In der 12-Wochengruppe betrug der mittlere Prozentsatz des Knochengewebes auf der Testseite 68,1% und auf der Kontrollseite 69,4%. Bei Betrachtung des Prozentsatzes des Knochengewebes 0 1,0 mm rund um das Implantat erhielt man ähnliche Ergebnisse. In der 4-Wochengruppe betrug der mittlere Prozentsatz des Knochengewebes 0 1,0 mm rund um das Implantat auf der Testseite 59,1% und auf der Kontrollseite 62,6%. In der 12-Wochengruppe lag der mittlere Prozentsatz des Knochengewebes auf der Testseite bei 68,9% und auf der Kontrollseite bei 70,0%.

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