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Schulz, K.
Einfluss eines zentral wirkenden Muskelrelaxans (Tizanidin) auf die Kieferöffnung und die Schmerzen nahc der Weisheitszahnentfernung
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2005. pp.
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Jakse Norbert
- Altmetrics:
- Abstract:
- Die Weisheitszahnentfernung gehört zu den häufigsten Eingriffen in der zahnärztlichen Chirurgie Entsprechend der evidenzgestützten Analyse durch Strietzel und Reichart 2001 kommte es im Wundheilungsverlauf nach der Weiheitszahnentfernung zu folgenden Problemen: 32 % postoperative Schmerzen, 28 % Schwellungen, 18 % Kieferklemme und in 13 % der Fälle zu Sensibilitätsstörungen. Versuche, die postoperative Morbidität zu verringern, beschränken sich zu meinst auf eien orale Gabe von verschiedenen nichtsteroidalen Antirheumatika (hauptsächlich Dexiburprofen, Diclofenac und Metamizol) aber auch Morphinderivate (Tramadol) und Cortisone. Diese Medikation lässt jene Störungen, die sich auf Kiefergelenks-Kaumuskulaturbeschwerden zurückführen lassen, weitestgehend unbeieinflusst. Die zu den disbezüglichen Prädiktoren zählende Operationsdauer (und damit verbundene Mundöffnung), aber auch bestehende mit dem Weiheitszahn assoziierte Vorerkrankungen, wie bestehende Verspannungen der Kiefermuskulatur, haben Einfluss auf diese, vielleicht zusätzliche Schmerzquelle. Verschärft werden Muskelverspannungen durch postoperative Schonhaltung und die, der Schwellung entgegenwirkende Kryotherapie. Die durch den Eingriff provozierte, reproduzierbaren Muskelspasmen und Kiefergelenksbeschwerden bieten die Möglichkeit eines Rückschlusses auf die tatsächliche Wirksamkeit des Einsatzes von Tizanidin bei diesem Beschwerdebild. (Murakami et al.) Ziel dieser Arbeit ist es, den möglichen positiven Einfluss eines postoperativ verabreichten, zentral wirkenden Muskelrelaxans, sowohl auf die Kieferöffnung als auch auf postoperative Schmerzzustände zu untersuchen (funktionelle Messung, interincisale Messung der Kieferöffnung, Krogh Poulsen Test, Bedarf an Schmerzmedikation, Visuelle Analoge Schmerzskala). Als Hauptzielgröße wurde auf Basis der Studie von Garcia et al. die Differenz der maximal interincisalen Distanz genommen.