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Selected Publication:

Lechner, E.
Der klinische Effekt von Softlaserbehandlung bei Wurzelspitzenresektionen hinsichtlich Keimreduktion und Wundheilung
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2004. pp.

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Jakse Norbert
Altmetrics:

Abstract:
Als Mamain 1960 den ersten Laser vorstellte, konnte man die rasante Weiterentwicklung noch nicht absehen. Schon bald hielt der Laser auch Einzug in den medizinischen Bereich. Während beim Hardlaser vor allem thermische Effekte im Vordergrudn stehen, kommen beim Niedrigenergielaser photinduktive Prozesse zum Tragen. Low Level laser Bestrahlung(LLL/) hat sich zu einer weit verbreiteten Behandlungsmöglichkeit in Medizin und Zahnmedizin entwicklet. Die beschriebenen effekte sind: Entzündungshemmun, Analgesie, immunologische Stimlation und Induktion der Zellproliferation. In der Literatur gibt es keine Angaben über supportive LLLT im Rahmen von endodontische-chirurgischen Eingriffen. Ziel einer an der Abteilung für Zahnärztliche Chirurgie der Universitätsklinik für Zahn- Mund- und Kieferheilkunde Graz durchgeführten prospektiven Studie war es herauszufinden, ob intra- und postoperative LLLT positive objektive und subjektive klinische Effekte bei Wurzelspitzenresektionen hervorruft. 72 ähnlich geartete endo-chirurgische Fälle von Schneidezähnen und Prämolaren wurden in die Studie aufgenommen und zufällig in eine Laser-, eine Kontroll- und eine Placebogruppe aufgeteilt. Das chirurgische Vorgehen sowie die postoperative Medikation war standardisiert. In der LLLT-Gruppe erfolgt die low level laser Bestrahlung intraoperativ und postoperativ am 1., 3. und 7. Tag mit einem Diodenlaser (75mW, 680 nm). In der Placebogruppe erfolgte dasselbe Vorgehen ohne Laseraktivität. Die Gesamtenergieintensität pro Bestrahlung betrug 3-4 J/cm2. Weiters wurden auch Keimproben aus den aufbereiteten Wurzelkanälen vor und nach der intraoperativen Bestrahlung abgenommen. In der Kontrollgruppe wurden die Wurzelspitzenresektion mit dem Wissen der Patienten, nicht bestrahlt zu werden, in gewohnter Weise durchgeführt. Am 1., 3. und 7. postoperativen Tag wurde von einem geblindeten Untersucher Schwellung, Nachblutung, Dehiszenz und Schmerzintestität als objektive Zeichen für die Wundheilung beurteilt. Die Resultate dieser klinischen Untersuchung konnten keinen offensichtlichen ode statistisch relevanten Unterschied zwischen LLLT- und Plazebogruppe aufzeigen. Die Wundheilung war in allen Fällen unauffällig. Es konnten weder Entzündung noch Dehiszenezne gefunden werden. Die Patienten litten nur unter leichter Schwellung und mäßigen Schmerzen, unabhängig davon, ob sie bestrahlt wurden oder nicht. In der Kontrollgruppe konnten im Verglich zu den zwei anderen Gruppen höhere Schmerzwerte gemessen werden.

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