Gewählte Publikation:
Haidl, H.
Mundhöhlencarcinom: F-18-FDG-PET in Staging und Restaging
[ Dissertation ] Medical University of Graz; 2004. pp.
- Autor*innen der Med Uni Graz:
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Haidl Harald
- Betreuer*innen:
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Aigner Reingard
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Kärcher Hans
- Altmetrics:
- Abstract:
- Ziel der Dissertation war es, die Relevanz der FDG-PRT beim präoperativen Staging und beim Restaging im Follow-up zu untersuchen.
Methodik: (I) Staging-PET-Untersuchungen wurden an 44 Patienten, bei denen der verdacht auf Mundhöhlenkarzinom bestand, durchgeführt. Die Biopsie bestätigte den Verdacht bei 41/44, die darauf einer chirurgischen Therapie zugeführt wurden. Die angefertigten FDG-PET-Untersuchungen wurden mit den ebenfalls durchgeführten CT-Untersuchungen und den Ergebnissen der histopathologischen Aufarbeitung der Operationspräparate verglichen. (II) In der nachsorge von 103 Patienten mit einem chirurgisch behandelten Mundhöhlenkarzinom wurden es zu insgesamt 250 PET-Untersuchungen durchgeführt. Sie wurden mit im gleichen zeitlichen Rahmen angefertigten CT-Scans des Gesichtsschädels und des Halses verglichen. Sie wurden auf Lokalrezidiv, ipsi- und kontralaterale suspekt maligne Lymphknoten untersucht. Auf Fernmetastasen verdächtige Speicherungen im PET bei 44 Patienten wurden mit daraufhin durchgeführten CT-Scans oder aus dem klinischen Verlauf heraus beurteilt. (III) Eine Gruppe von 14 Patienten wurde ausschließlich mit Radiatio therapiert. Vor der Therapie wurde bei je ein PET- und ein CT-Scan durchgeführt. Nach Beendigung der Therapie wurden 9/14 Patienten PET-Restaging-Untersuchungen veranlasst. Ergebnisse von PET und CT wurden verglichen.
Ergebnisse: (I) Mit FDG-PET konnten 41/41 Primärtumore erkannt werden, mit der CT 35/41. Beim N-Staging zu den ipsilateralen Lymphknoten erreichte FDG-PET eine Sensitivität von 68,8%, die CT 75,0%. Die Spezifität lag für die PET bei 75,0% und für die CT bei 48,1%. Zwei Fälle von kontralateralen Lymphknoten-Metastasierung wurden durch FDG-PET nicht detektiert, einer davon fiel in der CT auf. Verdacht auf Fernmetastasen wurde in der PET bei 5/44 Patienten geäußert, was in 2 Fällen durch ein CT bestätigt wurde. (II) Bei den postoperativen Patienten war im PET 39,6% der Untersuchungen eine lokalisierte FDG-Speicherung im Bereich der ursprünglichen Primums feststellbar, in der CT wurde bei 16,4% Rezidivverdacht geäußert. Bei 1/3 der Patienten mit FDG-Akkumulation am Primärherd, bei denen kein Korrelat in der CT feststellbar war, wurde in weiterer Folge ein Rezidiv diagnostiziert. In einem Fall war der Verdächtige CT-Befund in der PET nicht nachvollziehbar. In der PET speicherten die ipsilateralen Lymphknoten in 11,6% der Untersuchungen, die kontralateralen in 10,4%.In der CT waren die ipsilateralen Lymphkntoen zu 17,2% vergrößert, die kontralateralen zu 24,8%.