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Gewählte Publikation:

Wissiak, C.
Retrospektive Analyse von Patienten nach traumatischer Wirbelkörperfraktur und Ballonkyphoplastie mit Calcium Phosphat Zement im Zeitraum 2005-2007
[ Diplomarbeit ] Medical University of Graz; 2008. pp. 42 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Gumpert Rainer
Altmetrics:

Abstract:
Mit der Wirbelkörperaugmentation mit resorbierbarem Kalziumphosphatzement mittels Ballonkyphoplastie steht eine neue minimal invasive Therapiemöglichkeit zur Verfügung von dorsal Wirbelkörperfrakturen zu stabilisieren. Die retrospektive Analyse der Daten soll die geringere Komplikationsrate bei diesem minimal invasiven Verfahren, eine schnellere Rehabilitation und ein persistierendes Repositionsergebnis der Fraktur beweisen. Die visuelle Analogskala (VAS), der Roland Morris Score (RM), sowie der Beck Index (BI) führten zu den Ergebnissen (präoperativ follow up). Über 3 Jahre wurden 35 Patienten behandelt; 13 Patienten, bei denen die Daten komplett waren, wurden in die Studie eingeschlossen. Das Alter betrug 17 43 Jahre, im Durchschnitt 30,1 Jahre. 2 der Patienten erhielten zusätzlich eine dorsale Instrumentierung (USS, Click X). Die Beobachtungszeit betrug im Durchschnitt 7,6 Monate. Die OP - Zeit betrug im Mittel 69 Minuten. Die Patienten konnten den stationären Aufenthalt durchschnittlich nach 48 h postoperativ beenden. Folgefrakturen im Anschlusssegment traten nicht auf. Neurologische Symptome als Komplikation traten nicht auf. VAS Score und RM Score zeigen deutliche Abnahmen des Schmerzes und des Grades der körperlichen Behinderung. (durchschnittlicher Wert präoperativ VAS - 5; RM - 9; durchschnittlicher Wert im letzten follow up VAS 1,5; RM 1,8). 54 % der untersuchten Patienten zeigten radiologische Auffälligkeiten, (geringer Korrekturverlust in dem frakturierten Wirbel, klinisch nicht relevante Zementaustritte, Höhenminderungen in Bandscheibenzwischenräumen). 2 der 13 Patienten gaben postoperativ geringe Schmerzen, die teilweise bewegungsabhängig waren, an. Intraoperativ gab es keine Komplikationen. Alle Patienten konnten innerhalb kürzester Zeit ihren alltäglichen Tätigkeiten wieder nachgehen. Die kurze Behandlungsdauer, die geringe Komplikationsrate sowie die schnelle Rehabilitation im Vergleich zur konservativen Therapie zeigen die Vorteile dieser Methode.

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