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Neuro
Krebs
Kardio
Stoffw
Microb
Lipid
Vermindert NADH-Zusatz Ischämie bzw. Reperfusionsschäden? Untersuchungen an isolierten Herzmuskelzellen und im herzchirurgischen Tiermodell
- Abstract
- Gewebe- bzw. Zellschädigung, die durch Ischämie und Reperfusion hervorgerufen wird, stellt ein zentrales Problem für die Herztransplantation dar. Minimierung von pathologischen Änderungen und Erhaltung der Funktionsfähigkeit von Herzmuskelzellen hat eine Verlängerung der vom Herzen tolerierten Ischämiedauer, eine verringerte Abstoßungsreaktion und somit ein verbessertes Langzeitergebnis der Herzchirurgie zur Folge. NADH, ein Enzym, das eine zentrale Stellung im Energiehaushalt der Zelle einnimmt, stellt einen potentiellen Kandidaten als Zusatzstoff zu kardioplegischenLösungen dar, da es einerseits den Adenosintriphosphat (ATP)-Gehalt einer Herzmuskelzelle zu erhöhen vermag und darüberhinaus als Schutz vor durch Ischämie/Reperfussion erzeugten reaktiven Sauerstoffverbindungen gilt. Im Rahmen des Forschungsprojektes soll unter Anwendung elektrophysiologischer, biochemischer sowie histologischer Methoden untersucht werden, ob der Zusatz von NADH Schutz vor Gewebe- bzw. Zellschädigung, hervorgerufen durch Ischämie/Reperfusion, bietet. Isolierte Herzmuskelzellen (tierischen und humanen Ursprungs) sowie ein Tiermodell stellen hierfür sich ergänzende Untersuchungsobjekte dar, und es ist zu erwarten, dass die im Rahmen des Projektes erzielten Ergebnisse praktische klinische Anwendung erlangen werden.
- Projektleitung:
-
Koidl Bernd
- Laufzeit:
- 01.03.2004-31.12.2005
- Programm:
- Jubiläumsfonds (ÖNB)
- Art der Forschung
- Grundlagenforschung
- Mitarbeiter*innen
- Koidl, Bernd, Projektleiter*in
- Mächler, Heinrich, Sub-Projektleiter*in
- Pelzmann, Brigitte, Projektmitarbeiter*in
- Lang, Petra, Projektmitarbeiter*in
- Zorn-Pauly, Klaus, Projektmitarbeiter*in
- Huber, Stefan, Projektmitarbeiter*in
- Beteiligte MUG-Organisationseinheiten
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Klinische Abteilung für Herzchirurgie
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Lehrstuhl für Medizinische Chemie
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Lehrstuhl für Medizinische Physik und Biophysik
- Gefördert durch
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Österreichische Nationalbank (Jubiläumsfonds), Otto Wagner Platz 3, A-1090 Wien, Österreich