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Charakterisierung und Optimierung einer neuen zellulären Diagnostikmethode für die Insektengiftallergie
- Abstract
- Rund 2 Millionen Österreicher leiden unter Allergien ausgelöst durch Baum- und Gräserpollen, Tierhaare, Hausstaubmilben, Insektenstiche oder andere Allergene. Pro Jahr sind in Österreich bis zu acht Todesfälle durch allergische Reaktionen nach Bienen- oder Wespenstichen zu verzeichnen. Zur Routinediagnostik einer Insektengiftallergie gehören Hauttests sowie die Bestimmung spezifischer, gegen Bienen- und Wespengift gerichtete Immunglobulin (Ig) E-Antikörper im Blutserum. Diese etablierten Diagnostikverfahren sind zwar relativ einfach durchführbar, führen aber häufig zu falsch-positiven Ergebnissen. In solchen Fällen hat sich in den letzten Jahren der Basophilenaktivierungstest basierend auf CD63 und CD20c aufgrund seiner hohen Spezifität und Sensitivität als sehr nützliche zusätzliche Methode erwiesen, ist in seiner gegenwärtigen Form jedoch eher ein qualitativer Test.
Ziel des Projektes ist es einen auf der Expression des Oberflächenmarkers CD11b-basierenden Basophilenaktivierungstest für die Diagnostik der Bienen- und Wespengiftallergie zu entwickeln und mit den Ergebnissen von CD63- und CD203c-basierenden Tests, sowie Standard-Diagnostikmethoden zu vergleichen. Ferner sollen zum Ausschluss von Kreuzreaktionen bei Patienten mit falsch- bzw. doppelt-positiven Testergebnissen gezielte Stichprovokationen durchgeführt werden.
- Projektleitung:
-
Böhm Eva
- Laufzeit:
- 01.11.2009-31.03.2011
- Art der Forschung
- Angewandte Forschung
- Mitarbeiter*innen
- Böhm, Eva, Projektleiter*in
- Beteiligte MUG-Organisationseinheiten
-
Lehrstuhl für Pharmakologie
- Gefördert durch
-
Land Steiermark, Graz, Österreich